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Windows 8, Windows 7 oder Windows 10 Pro – was brauche ich?

Windows 8, Windows 7 oder Windows 10 Pro – was brauche ich?

Es hat sich viel getan in den vergangenen Jahren, seit Microsoft 1985 mit dem Betriebssystem Windows 1.0 den Computermarkt revolutionierte. Zahlreiche Versionen folgten, von denen einige sehr erfolgreich waren, andere hingegen eher für Unmut bei den Usern sorgten. Nach Windows NT, Windows 98, Windows XP oder auch Windows 8.1 ist heute das Betriebssystem Windows 10 Home beziehungsweise Windows 10 Pro das Maß aller Dinge. Das gibt es allerdings in unterschiedlichen Versionen. Welche man davon wirklich braucht, erklären wir hier.

Soll man jetzt auf Windows 10 Pro upgraden?

Wenn nicht jetzt, wann dann? könnte die Gegenfrage lauten. Für wirklich alte Windows Betriebssysteme gibt es schon seit einer gefühlten Ewigkeit keine neuen Programme mehr, erst recht keinen Support oder Updates.

Für Windows 7 (seit 2009), das immerhin noch auf rund 23 % aller Rechner installiert ist, endete der Support für Windows 7 im Januar 2020. Und Windows 8 beziehungsweise Windows 8.1 (seit 2012/2013) sieht ebenfalls seinem Ende entgegen. Hier läuft selbst der bereits erweiterte Support im Januar 2023 aus. 

Ein Windows 8 Update kann aber Sinn machen, wenn das Betriebssystem über ausreichend Kapazität verfügt (64 Bit, mindesten 4 Gigabyte Arbeitsspeicher). Gleiches gilt für ein Windows 7 Update. Auch wenn es vor kurzem noch ein – unangekündigtes – neues Windows 7 Update gab, macht der Umstieg auf eines der aktuellen Betriebssysteme wie Windows 10 Home oder Windows 10 Pro also auf alle Fälle Sinn. Und zwar jetzt!

Windows 10 Pro
© Oleksandr, stock.adobe.com

Welches Betriebssystem ist auf dem PC installiert?

Um herauszufinden, welche Version des Windows Betriebssystems aktuell auf dem Computer installiert ist, genügen 3 einfache Schritte:

  1. Nach dem Klick auf das Windows-Symbol (Start) „Systemsteuerung“ eingeben und Enter drücken. 
  2. Weiter zu „System“ navigieren, hier erfährt man die Geschwindigkeit des Betriebssystems (32 oder 64 Bit). 
  3. Unter „Windows-Edition“ steht die genaue Version des installierten Windows Betriebssystems.

Wer braucht Windows 10 Pro und wem genügt Home?

Nicht jeder PC-Anwender muss das fast 230 Euro teure Windows 10 Pro oder die weiteren Versionen dieses Betriebssystems auf seinem Rechner installieren beziehungsweise upgraden. Es kommt darauf an, wie der Computer genutzt wird. Windows 10 Home ist für rein private Anwendungen bestens geeignet. Mit dem neuen Sprachassistenten Cortana, Windows Hallo für die Anmeldung per Kamera und einer individuellen Anpassung des Starmenüs an die eigenen Bedürfnisse beinhaltet es alle wesentlichen Funktionen. Wer zusätzlich das kostenlose Tool Classic Shell installiert, kann optisch sogar zur Benutzeroberfläche von Windows 7 zurückkehren. Vor Hackerangriffen und Schadprogrammen schützt Windows Defender.

Windows 10 Pro greift zum einen auf alle Funktionen von Windows 10 Home zurück. Zum anderen sind Features eingebaut, die auch kleine Betriebe und fortgeschrittene User zufriedenstellen. Mit Remote Desktop zum Beispiel ist es möglich, von einem anderen PC aus auf den eigenen Computer zuzugreifen. 

Das Programm BitLocker verschlüsselt die Inhalte der Festplatte und schützt sie so vor unbefugten Zugriffen. Interessant für mehrere Nutzer ist der Gruppenrichtlinien-Editor. Er ermöglicht Einstellungen, die das Windows 10 Pro genau an die persönlichen Bedürfnisse anpassen.

Windows 10 Education stellt eine besondere Lösung für Schüler, Studenten und Lehrer dar. Zum Kauf soll nur diese User-Gruppe sowie gemeinnützige Vereine berechtigt sein. 

Zwar ist bei dieser Version Cortana nicht installiert, dafür aber zum Beispiel Windows to go, mit dem Betriebssystem und persönliche Daten etwa per USB-Stick auf einem anderen Rechner gestartet werden können. Die Sicherheit des Systems wird mit der Funktion AppLocker erhöht, die auch das Sperren einzelner Anwendungen ermöglicht. 

Windows 10 Enterprise wurde speziell für Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern entwickelt. Neben den üblichen Funktionen plus Windows to go und AppLocker lassen sich damit mehrerer Computer verwalten, und neue Updates können vor der Installation geprüft werden. Verkauft wird das Betriebssystem mit mehreren Lizenzen direkt an Unternehmen.

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Windows 7 8 10

Windows 7, 8 und 10 - Was sind die Unterschiede?

Windows 7, 8 und 10 - Was sind die Unterschiede?

Welche Windows Version ist für mich die richtige? Diese Frage haben Sie sich vielleicht schon einmal gestellt und sogar über einen Wechsel zu einer anderen höheren Version nachgedacht. Was gibt es dabei zu beachten? Worin liegen eigentlich die Unterschiede? In diesem Windows 7, 8 und 10 Vergleich nehmen wir alle 3 Betriebssysteme genau unter die Lupe und erklären Ihnen, was Sie für Eigenschaften haben. Danach sollten Sie sich sicher sein können, welches Windows das richtige für Sie ist.

Alle 3 Versionen werden aktiv von Windows weiterentwickelt und regelmäßig mit Updates versorgt. Das sorgt in erster Linie für mehr Sicherheit gegen Angreifer und andere schadhafte Programme, aber auch für Stabilität. Haben Sie noch ein älteres Betriebssystem wie beispielsweise Windows XP, empfehlen wir Ihnen dringend einen Wechsel zu 7, 8 oder 10. Alle Versionen darunter werden nicht mehr unterstützt und dementsprechend auch nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt.

Vergleicht man Windows 7, 8 und 10, fällt einem in erster Linie die grafische Oberfläche auf, die sich stark verändert hat. Microsoft hat ab Windows 8 mit den Kacheln statt klassischem Desktop für rege Verwirrung gesorgt und schnell einen anderen Kurs eingeschlagen. Mit Updates und Erweiterungen wurde der klassische Desktop Bildschirm mit Startmenü zurückgeholt, denn so sind und waren es nun mal die Nutzer gewohnt.
Im Hintergrund haben sich einige technische Entwicklungen und Veränderungen getan, auf die wir in den folgenden Abschnitten näher eingehen möchten.

Bedienung und Startmenü

Windows 7 hat das klassische Startmenü, wie es der Nutzer schon immer gewohnt war. Mit Version 8 kam der große Umschwung mit der Kacheloberfläche, welcher bei vielen Nutzern für eine regelrechte Abneigung sorgte. Wie schon erwähnt, wurden einige Updates ausgerollt, mit denen Windows 8.1 wieder seine klassische Desktop Übersicht mit Startmenü zurück bekam. Dennoch hat Microsoft sein Konzept mit den Kacheln nicht aufgegeben, wie man sehr genau in Windows 10 erkennen kann. Trotzdem ist der gute alte Startbutton unten links zurück und sorgt für eine viel freundlichere Bedienung.

Suche unter Windows

Unter Windows 7 ist das Suchfeld noch im Startmenü zu finden, hier lassen sich Programme und Dateien sämtlicher Art finden. Bei Windows 8 genügt das öffnen der Kacheloberfläche, nun können Sie einfach einen Begriff eingeben, ohne ein Suchfeld anklicken zu müssen. Nebenbei werden auch noch Suchergebnisse der Suchmaschine Bing ausgegeben. In Windows 10 hingegen ist das Suchfeld in der Taskleiste zu finden und kann alternativ auch als kleines Icon angezeigt werden. Microsoft hat mit Windows 10 außerdem den Suchassistent Cortana veröffentlicht, welcher direkt auf Sprachbefehle reagiert und diese beantwortet.

Die Funktionalität von Windows

Wer mehrere Monitore benutzen möchte, muss darauf in allen 3 Versionen nicht verzichten. Mit Windows 10 lassen sich erstmals sogar virtuelle Desktops verwalten, was bei 7 und 8 nicht der Fall ist. Sie möchten von Ihrem Laptop, Tablet oder Smartphone gleichzeitig auf Dateien zugreifen und diese mit anderen teilen? Dann ist OneDrive das richtige! Dieses praktische Tool ist allerdings nur für Windows 8 und 10 erhältlich, nicht für 7. Windows 7 arbeitet noch mit dem Internet Explorer 8, Windows 8 und 10 arbeiten mit dem Internet Explorer 11 bzw. 11 Edge.

Safety First! So sicher sind die Windows Versionen

Während Sie bei Windows 7 einen extra Virenscanner installieren müssen, bringen 8 und 10 den hauseigenen Virenscanner Defender mit. Dabei handelt es sich um eine Sicherheitssoftware von Microsoft, die Ihre Dateien auf Viren, Malware und Spyware untersucht. Bei Windows 8 und 10 wurde das neue System Secure Boot veröffentlicht, was beim Starten des Computers für mehr Sicherheit sorgt. Windows 7 hat das Tool noch nicht mit an Bord.

Um eine Sicherung der Dateien durchzuführen, gibt es bei Windows 7 noch das klassische Backup. Windows 8 und 10 haben einen Dateiversionsverlauf, bei dem Daten automatisch im Hintergrund gesichert werden.

Performance

Während auf Windows 7 noch DirectX 11 installiert ist, bringen Windows 8 und 10 DirectX 11.2 und 12 mit. Auch bei den unterstützen USB Versionen gibt es einige Unterschiede. Windows 7 arbeitet noch mit 2.0, Windows 8 und 10 unterstützen USB 3.0 und 3.1. Damit werden höhere Datenraten erreicht, Dateien werden also schneller auf Ihr USB Medium bzw. Gerät hin und her kopiert.

Vergleichstabelle

Im folgenden zeigen wir Ihnen in einer übersichtlichen Tabelle noch einmal die wichtigsten Fakten und Unterschiede zwischen Windows 7, 8 und 10.

Header-Bild: © monticellllo, stock.adobe.com