Windows Server installieren - so geht's einfach und schnell!

Windows Server Installation – die Vorbereitung

Bevor man den Windows Server installieren kann, muss sichergestellt sein, dass die wichtigsten Systemvoraussetzungen erfüllt sind. Zusätzlich sollten die Gerätetreiber aktualisiert werden, damit die Installation beispielsweise von Windows Server 2022 ohne Komplikationen möglich ist. Diese beiden Schritte dienen als Vorbereitung darauf, den Windows Server zu installieren und sollten unabhängig von den jeweiligen Windows Server Versionen befolgt werden.

Systemvoraussetzungen

Die Systemvoraussetzungen für den neuen Windows Server richten sich vor allem an die Hardware-Komponenten. Sie umfassen folgende Punkte:

  • 64-Bit-Prozessor mit 1,4 GHz.
  • Kompatibel mit x64-Befehlssatz.
  • 512 MB beziehungsweise 2 GB, sollte die Installationsoption „Desktopdarstellung“ gewählt werden.
  • ECC-Typ (Error Correcting Code) oder Vergleichbares für die physische Hostbereitstellung.
  • Unterstützung von NX und DEP.
  • CMPXCHG16b, LAHF/SAHF und PrefetchW unterstützt.
  • Unterstützung der Second Level Address Translation (EPT oder NPT).

Wichtig: Unabhängig von den Systemvoraussetzungen sollten die notwendigen Windows Server CALs vorhanden sein. Nur dann lässt sich die neue Version vom Win Server wie gewünscht nutzen.

Gerätetreiber aktualisieren

Sind sämtliche Systemanforderungen erfüllt, ist es sinnvoll, die Gerätetreiber zu aktualisieren. Durch die Installation der neusten Treiber lässt sich sicherstellen, dass sie mit dem aktuellen Server einwandfrei zusammenarbeiten.

 

Windows Server – Installation und Konfiguration

Die Installation des neuen Windows Servers funktioniert auf die bekannte Art und Weise: Er wird mit dem Windows Installer ausgeliefert und kann anschließend auf zwei Arten installiert werden. Wer mit der Commandline vertraut ist, kann diese für die Installation verwenden, ansonsten steht eine GUI bereit.

Nach erfolgreicher Installation findet sich der Anwender auf dem Desktop wieder, der direkt den Microsoft Edge Browser integriert. Über den Server Manager lassen sich die gewünschten Konfigurationen vornehmen, wobei die Entwickler die Oberfläche kaum verändert haben. Das Windows Admin Center hingegen wurde aktualisiert und wirkt seither moderner und ansprechender.

Alles in allem funktionieren sowohl die Installation als auch die Konfiguration wie in den letzten Jahren. Dadurch bleibt sie für die meisten Administration einfach in der Handhabung.

Windows Server installieren
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Mehr Sicherheit mit Windows Server 2022

Zwar gibt es in der neuen Windows Server Version einige funktionelle Neuerungen – doch der Fokus liegt auf dem signifikant gestiegenen Sicherheitsniveau.

  • Durch die mehrschichtigen Secured-Core-Sicherheitsfunktionen besteht ein erhöhter Schutz vor modernen Bedrohungen durch Cyber Angriffe. Diese Funktionalitäten erstrecken sich über das Betriebssystem, die Firmware und die Hardware: Ein Pluspunkt, der sich im Unternehmen schnell bemerkbar macht.
  • Präventive Abwehrmechanismen unterstützen Firmen dabei, ihre sensiblen Informationen zu schützen. Dabei erkennen sie fortschrittliche Malware frühzeitig und wehren diese ab, die andernfalls das System manipulieren könnte.
  • Die Advanced Threat Protection hilft dabei, Datenlecks, Angriffe auf das Netzwerk und Zero-Day-Schwachstellen zu erkennen und zu unterbinden.
  • Der Windows Defender Exploit Guard verhindert Eindringversuche, die auf den Host abzielen.
  • Virtualisierungsbasierte Sicherheit hindert Angreifer daran, Malware einzuschleusen, sollten sie eine Schwachstelle im Betriebssystem nutzen wollen.
  • Die End-to-End-Verschlüsselung sorgt dafür, dass Daten in nicht vertrauenswürdigen Netzwerken sicher

 

Das ist nach der Windows Server Installation zu tun

Damit der neue Server einwandfrei funktioniert, sollten nach der Einrichtung die wichtigsten Punkte beachtet werden. Dazu gehört beispielsweise die Installation aktueller Updates, die von Microsofts Update-Server bereitgestellt werden. Auch die Gruppenrichtlinien müssen eingestellt und der Funktionsumfang wie gewünscht angepasst werden. Zusätzlich dazu sind die folgenden Schritte wichtig.

  1. Workload-Vorlagen laden und optimieren: Wer sich dafür entscheidet, Vorlagen zu verwenden, sollte diese anschließend optimieren. Da sie darauf ausgelegt sind, in unterschiedlichsten Firmen genutzt zu werden, weichen sie mit Sicherheit von den tatsächlichen Anforderungen des Unternehmens ab.
  2. Einstellungen zur Virtualisierung im BIOS setzen: Diese Einstellungen sollten stets separat geprüft werden. Vor allem dann, wenn der Server Hyper-V betreiben soll, müssen die wichtigsten Anpassungen vorgenommen werden.
  3. Treiber aktualisieren: Fehlende Treiber für unterschiedliche Geräte müssen gegebenenfalls installiert werden. Solche, die nicht auf dem neusten Stand sind müssen hingegen aktualisiert werden, um bestmöglich mit dem aktuellen Server zusammenarbeiten zu können.
  4. Firmware aktualisieren: Neben den Treibern muss auch die Firmware-Version auf den neusten Stand gebracht werden.
  5. Produkt Key und Aktivierung kontrollieren: Der Produkt-Key wird bei der Installation nicht immer automatisch aktiviert. Deshalb ist es wichtig zu prüfen, ob die Aktivierung erfolgreich war. Ist das nicht der Fall, muss er neu hinterlegt werden, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können.

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