Anleitung: Backup erstellen – jetzt sicher zu Hause arbeiten!

Gerade in Zeiten des Homeoffice kommen zu den rein privaten Daten wie Bilder, E-Mails oder Musiksammlungen auch die geschäftlichen hinzu, die für einen reibungslosen, optimierten Workflow unverzichtbar sind. Und was, wenn es mal zum Crash kommt? Dann bekommen alle, die zumindest einen Teil ihres Jobs in Heimarbeit erledigen, Schwierigkeiten! Höchste Zeit also für ein professionelles Backup – hier kommt die Anleitung dazu!

Definition: Datensicherung

Die Festplatte eines Computers speichert sämtliche Daten. Aber auch die Browser-Favoriten und vor allem die Zugangsdaten zum Rechner werden hier abgelegt. Im Laufe der Zeit entsteht so eine wahre Datenbibliothek im Herzen des Computers. 

Einerseits praktisch – andererseits aber auch riskant. Denn leider hat auch die Festplatte nur eine begrenzte Lebensdauer. Störungen und Defekte können auftreten, Daten verlorengehen oder der Rechner lässt sich ganz einfach nicht mehr starten. 

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Vorsicht: Gefahr

Eine weitere Gefahr für sensible Daten besteht in Schadsoftware wie zum Beispiel einem Computervirus oder Ransomware, die Daten erst gegen Zahlung eines Lösegeldes wieder freigibt.

Aufgrund so vieler Möglichkeiten des Datenverlustes ist es unumgänglich, ein regelmäßiges Backup auf zwei unabhängig voneinander arbeitenden Speichermedien vorzunehmen. 

Wie oft diese Datensicherung stattfinden soll, hängt unter anderem davon ab, mit welcher Häufigkeit man Daten ändert. Im Homeoffice, mit seinem doch ständig stattfindenden Workflow, bietet sich eine tägliche Datensicherung an. 

Beim Backup (englisch für „Sicherungskopie“) wird manuell oder durch eine geeignete Software eine Kopie aller Daten vorgenommen. Dies geschieht mit der Hilfe eines externen Speichermediums, wie zum Beispiel einer externen Festplatte.

Von dort aus ist dann jederzeit ein sogenanntes Data-Recovery, also eine Datenwiederherstellung möglich.

Methoden zum Backup

Grundsätzlich stehen für die Datensicherung mehrere Methoden zur Verfügung – und jede hat ihre Vor- und Nachteile.

Manuelles Backup:

Diese Möglichkeit ist zwar kostengünstig, erfordert jedoch ein bisschen Disziplin. Auf alle Fälle sollte es jedes Mal durchgeführt werden, wenn Daten geändert oder neu hinzugekommen sind. 


Tipp: Mit einem eng getakteten, regelmäßigen Terminplan fällt es oft leichter, diese Disziplin einzuhalten. 


Vorgehen: An den Rechner wird zunächst ein Datenträger (externe Festplatte) mit ausreichend Speichervolumen angeschlossen. Dann werden die Daten vom Quelldatenträger (Festplatte des Computers) auf diese externe Festplatte kopiert.


Nachteil: In der Regel lassen sich die Systemdaten des Rechners mit dem manuellen Backup nicht absichern.

Halbautomatisches Backup:

Hierbei kommt eine Software zum Einsatz, die je nach Ausführung sogar das komplette System sichert.

Eine weitere Möglichkeit ist die Sicherung bestimmter Dateien oder Ordner-Strukturen.

Vorgehen: Auch hier wird wieder ein externer Datenträger (Festplatte oder DVD) am Rechner angeschlossen. Alternativ kann man die Daten auch unter einer Netzwerkadresse (Cloud) abspeichern. Für die Sicherung der Daten muss ein Zeitpunkt angegeben werden, zu dem das Programm das Backup vornehmen soll.

Tipp: Den Zeitpunkt nicht während der normalen Arbeitszeit festlegen, da die Datensicherung unter Umständen ein hohes Maß an Computerleistung erfordert.

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Vollautomatische Datensicherung:

Hierfür wird eine entsprechende Backup-Software nur einmal eingerichtet. Das Programm erstellt danach selbstständig im vorgegebenen Zeitraum und nach der erwünschten Frequenz Backups.

Vorgehen: Wie üblich einen externen Datenträger anschließen, dann die Software installieren. Nun wird eingegeben, wann und wie oft das Programm die Datensicherung vornehmen soll. Meist kann man auch bestimmte Backup-Typen einrichten. 

Vorteil: Mit der vollautomatischen Datensicherung erledigt die Software alles von selbst, inklusive der System-Sicherung.

Geeignete Backup-Programme

AOMEI Backupper Professional

AOMEI Backupper Professional ermöglicht Backups von Festplatten, einzelnen Ordnern oder Dateien sowie des kompletten Systems. Das Programm ist zeit- oder eventgesteuert und kann sogar veraltete Backup-Ordner selbstständig löschen.

Stellar Photo Recovery

Mit Stellar Photo Recovery lassen sich beschädigte, gelöschte oder verlorengegangene Fotos sowie Musik- und Videodateien wiederherstellen. Das Programm kann Daten auf internen wie auch externen Laufwerken, CDs, DVDs oder Speicherkarten retten.

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